📢 Eigenmietwert abgeschafft; und was nun
Zusammenfassung des Interviews zum Thema "Eigenmietwert abgeschafft; und was nun":
🔍 Hintergrund:
- Der Eigenmietwert ist eine fiktive Miete, die Eigentümer für ihr selbstgenutztes Wohneigentum als Einkommen versteuern müssen.
- Das Stimmvolk hat die Abschaffung mit rund 60 % Zustimmung beschlossen.
- Inkrafttreten voraussichtlich nicht vor 2028.
📌 Was bedeutet das für Eigentümer?
✅ Vorteile:
- Kein fiktives Einkommen mehr zu versteuern → Steuerbares Einkommen sinkt.
- Steuererklärung wird einfacher.
❌ Nachteile:
- Keine Abzüge mehr für:
- Hypothekarzinsen
- Unterhaltskosten
- Vor allem für hoch verschuldete Eigentümer oder solche mit geplanten Renovationen kann das steuerlich nachteilig sein.
🛠️ Übergangsphase – Was tun bis 2028?
1. Renovationen vorziehen:
- Werterhaltende Renovationen jetzt planen und umsetzen, da die Kosten aktuell noch abziehbar sind.
2. Hypothek prüfen:
- Nach Systemwechsel keine Abzüge mehr für Hypozinsen.
- Festhypotheken können meist nicht vorzeitig angepasst werden.
- Bei SARON-Hypotheken evtl. Möglichkeit zur Teilamortisation.
- Jetzt mit Bankberater sprechen und Amortisation überdenken.
🏡 Auswirkungen auf den Immobilienmarkt:
- Weniger Steueroptimierung, dafür mehr Fokus auf:
- Werterhalt
- Energieeffizienz (z. B. PV-Anlagen, Dämmung)
- Eigentümer investieren weiterhin, da gepflegte Immobilien ihren Marktwert besser halten.
- Wohneigentum wird attraktiver, was zu mehr Nachfrage führen könnte.
- Dadurch möglicherweise steigende Immobilienpreise – aber noch zu früh für konkrete Prognosen.
🎯 Fazit von Christine Hug:
- Die Abschaffung bringt Chancen und Risiken.
- Frühzeitige Planung und Anpassung der Strategie sind empfehlenswert.
- Es lohnt sich, die eigene Finanz- und Immobilienstrategie zu überprüfen.
Autor: Christine Hug